Um die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und der Wasserrettung im Lavanttal zu intensivieren, wurden vor kurzem zwei gemeinsame Übungen von den Einsatzorganisationen abgehalten.
Am 21. August 2013 führten Fliesswasserretter der ÖWR St. Andrä den MRAS-Gruppen (Menschenrettung und Absturzsicherung) der Feuerwehren St. Andrä, St. Paul und Wolfsberg die Gefahren im Fließgewässer vor Augen. Zu Beginn referierte LR WW Erwin Klade über die Ausrüstung, die Taktik und das Vorgehen der Fliesswasserretter. Danach konnten die Feuerwehrkameraden die Wasserretter in Aktion beobachten. Es wurden Abseil- und Bergeübungen im Bereich einer Wehrstufe in der Lavant durchgeführt. Die anwesenden Feuerwehrleute zeigten sich beeindruckt und versprachen, in Zukunft weitere gemeinsame Aktivitäten durchzuführen.
Bereits am 26. August 2013 übte die Feuerwehr St. Andrä erneut mit der Wasserrettung. Diesmal nahmen an der Regionsübung auch die ÖWR EST Wolfsberg und Klopein teil. Von Seiten der Feuerwehr war die gesamte FF St. Andrä ausgerückt. Übungsobjekt war wieder eine Wehrstufe in der Lavant. Annahme war, dass auf Höhe der Wehrstufe ein Kajakfahrer verunglückt war und geborgen werden musste. Die Feuerwehr begann sofort mit dem Aufbau der Beleuchtung und transportierte das Hochwasserboot in die Lavant. Fliesswasserretter, gesichert von Feuerwehrmännern, begaben sich mit dem Boot in die Nähe der Stufe, während sich Wildwasserrretter von der Brücke aus zum Verunglückten abseilten. Die MRAS-Gruppe der Feuerwehr St. Andrä seilte anschließend die Schleifkorbtrage ab. Der Verunglückte wurde dann mittels Schleifkorbtrage von der Wehrstufe auf das Boot geborgen. Die Übung lief ohne Hektik ab, da das Hauptübungsziel das Kennenlernen der gegenseitigen Arbeitsweisen war.
Text: Christian Ratschnig, ÖWR EST MI/27 St. Andrä und FF St. Andrä i. Lav.
